George Balanchine war ein russisch-amerikanischer Choreograf und Tänzer, der als einer der einflussreichsten und bedeutendsten Choreografen des 20. Jahrhunderts gilt. Er wurde am 22. Januar 1904 in Sankt Petersburg, Russland, geboren und verstarb am 30. April 1983 in New York City, USA.
Balanchine begann seine professionelle Karriere am Mariinsky-Theater in Sankt Petersburg, wo er unter anderem mit dem berühmten Choreografen Marius Petipa zusammenarbeitete. 1924 verließ er Russland und emigrierte in die USA. Dort gründete er gemeinsam mit Lincoln Kirstein das American Ballet, das später als New York City Ballet bekannt wurde.
Balanchine revolutionierte den Ballettstil und führte den sogenannten "Neo-Klassizismus" ein, der Elemente des klassischen Balletts mit modernen Bewegungen und Musikauswahl kombinierte. Er schuf mehr als 400 Choreografien für Ballette, Opern und Filme und arbeitete mit renommierten Komponisten wie Igor Strawinsky und Sergej Prokofjew zusammen.
Seine bekanntesten Werke umfassen "Serenade", "Apollo", "Jewels", "The Nutcracker" und "Agon". Balanchine wurde für seine Kreativität, Präzision und Innovationskraft gelobt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Kennedy Center Honors, den Order of Lenin und den National Medal of Arts.
George Balanchine veränderte die Welt des Balletts nachhaltig und beeinflusste unzählige nachfolgende Choreografen und Tänzer. Seine Techniken und Stilrichtungen werden bis heute weltweit in Ballettschulen und -kompanien gelehrt und aufgeführt.
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